Gerbekse
Ankern mit Landleine
In Griechenland wie auch in der Türkei ist es üblich mit Anker und Landleine festzumachen. Damit wird es mehr Yachten ermöglicht in engen Buchten noch einen Platz zu finden, besonders wichtig in der Hauptsaison. Durch die Landleine entfällt der große Schwoikreis , der bei stellenweise tiefen Ufern doch beträchtlich ist.
Ein weitere Vorteil ist, dass man mit dem Schiff näher ans Ufer kann. Dort ist in der Regel der Wind nicht so stark und das bedeutet eine ruhigere Nacht.
In der Praxis heißt das: Anker fallen lassen., Kette geben und testen ob der Anker gepackt hat, rückwärts Richtung Land steuern und dann zügig ins Wasser ( meistens Johannes, ab und an auch mal ich ) , Landleine unter den Arm und schwimmen. Einen passenden Baum oder Stein suchen und Landleine festmachen. Ist die Landleine fest, muss sie noch stramm gezogen werden und fertig. Was sich hier so einfach anhört kann unter schwierigen Bedingungen , wie Seitenwind , ungleichmäßige Wassertiefe oder sehr engen Buchten mit vielen Schiffen schon mal Stunden dauern.
Diese Bucht ist völlig unbewohnt. Es stehen noch einige Ruinenreste von einer byzantinischen Poststadion.
Und wie immer wieder schön…
Unterkunft eines Viehhirten. Seine Kühe laufen hier frei umher.