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Palmyra/ Syrien 35 °C

4.Reisetag

Palmyra

Um 05:00 machen wir uns auf den Weg um den Sonnenaufgang in den Ruinen von Palmyra zu erleben. Noch nie haben wir so unglaublich beeindruckende und prachtvolle Ruinen gesehen. Alleine und ungestört können wir die tolle Atmosphäre genießen.
Säulen


“Laurenz von Arabien” morgens um 6:00 kann man es mit der landesüblichen Kopfbedeckung gerade noch aushalten.
Unter der Königin Zenobia war diese.Stadt, um 260 A.D., einer der wichtigsten Umschlagplätze der Seidenstraße und gelang zu beträchtlichem Reichtum. Nachdem Zenobia dann auch noch eigene Münzen prägte und sich selbst zur Kaiserin ernannte, schauten die Römer der immer größer werdenden Macht der Zenobia nicht länger zu, legten kurzerhand die Stadt in Schutt und Asche und Zenobia in Ketten. Damit endete auch die Bedeutung von Palmyra
Durch die Gärten der Oase gehen wir zum Frühstück zurück ins Hotel

Tal des Todes

Besuchen das Tal des Todes.
Die Bewohner der Stadt Palmyra wurden in Grabtürmen zum Teil sehr aufwendig bestattet

Da sich so ein Grabturm mit den Leuten der eigenen Dynastie nur langsam füllte, wurden Grabstätten zu unterschiedlichen Konditionen sozusagen untervermietet. Die Preise richtet sich nach der Größe der Grabkammer und der Liegezeit. Die konnte ein Jahr oder je nach Geldbeutel auch länger sein. Wenn der einbalsamierte Leichnam dann nicht abgeholt wurde, kam er namenlos in ein Massengrab

Das Foto zeigt eines der “Hochregallager”

Beduinen

Auf der Rückfahrt noch eine kurze Rast in einem Beduinenzelt. Da ist nichts von Romantik sondern von einem harten Leben zu spüren. In einer kargen, heißen Landschaft wandern die Nomaden mit ihren Tieren von Futterstelle zu Futterstelle, ohne fließendes Wasser und Strom. Außer einigen Kissen auf dem Fußboden und einen Gestell, genutzt als Tisch ist kein Mobiliar vorhanden

Auf der Autobahn

Zurück nach Latakia wird unsere Tour zum unfreiwilligen Horrortrip. Je nach Bedarf wird der Randstreifen der Autobahn von entgegenkommenden, Eselskarren, Pkws, Kleintransportern und Busse genutzt. Mit wildem Lichthupen machen die „Geisterfahrer“ auf sich aufmerksam. Unter Brücken sind kleine Büdchen aufgebaut an denen LKWs halten und sich mit Getränken versorgen. Regelmäßig queren Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer unter Lebensgefahr die Straße. Aus zwei Fahrspuren werden auch schon mal drei, wenn unbedingt überholt werden muss und das alles nicht schnell genug geht. Diese Manöver werden dann lautstark mit der Hupe begleitet. Es wird gedrängelt was das Zeug hält. Völlig überladenen LKWs quälen sich vorwärts. Die Krönung ist eine entgegenkommende Schafsherde auf der Überholspur. Für mich ist das nur schwer zu ertragen. Machmuth nimmt das zum Glück alles gelassen. Es bleibt sogar noch Zeit am Handy Gespräche anzunehmen
Trotz allem: Wir erreichen abends wohlbehalten die Marina und freuen uns auf eine ruhige Nacht auf Bacchus