Valletta
Erwartungsvoll machen wir uns auf nach Valletta.
Die Marina „Grand Harbour“ liegt genau gegenüber von Valletta. Übers Wasser in nur einige Minuten mit dem Boot zu erreichen, über Land ca. 20 Minuten mit dem für Malta typischen Bussen. Wir nehmen den Bus.
Valletta ist wie auch Vittoriosa, stark von den Johannitern geprägt. Beide Festungen sind errichtet worden um sich die Türken ab 1530 vom Leib zuhalten. Bei der großen Schlacht 1565 ist das auch gelungen und der Sieg über die Türken zählt heute noch zu besonders herausragenden Siegen der Kreuzritter.
Hinter den mächtigen Festungsmauern prägen Kirchen und Paläste das Straßenbild
Es wird erzählt, dass an Kirchtürmen, die mehrere Uhren haben, eine entweder immer steht oder zur falschen Stunde schlägt. Damit will man angeblich den Teufel verwirren
Wir schauen uns im Grandmasters Palast, das war der Sitz des Oberhaupts der Johanniter, die beeindruckende Waffensammlung an. Hier kann man chronologisch die Weiterentwicklung von Rüstungen und Schusswaffen anschauen. Wir haben noch nie so viele komplett erhaltene und prachtvolle Rüstungen gesehen. Das sie der jeweiligen Mode angepasst wurden und teilweise, je nach Geldbeutel und Stand des Trägers, sehr aufwendig mit Gold und Schmuckbändern verziert wurden, ist uns neu. Es gab aber auch die in Massen produzierten Rüstungen fürs Fußvolk. Entstand schon im 16.Jh. der Begriff „Rüstungsindustrie“?
Neben der Verteidigung des Christentums als Kreuzritter bestand die zweite Aufgabe der Johanniter in der Krankenpflege. Damals gab es auf Malta lange Zeit die größten Krankenhäuser. Bis 700 Personen konnten hier untergebracht werden und das in Einzelbetten.
Zurück geht’s mit dem Taxiboot, die erinnern ein bisschen an die Gondeln in Venedig. Nur werden sie heute nicht mehr gerudert sondern mit einem Außenborder angetrieben