Tavira
Unser Ankerplatz liegt im Rio Gilao, vor dem Atlantik durch die vorgelagerte Badeinsel Ilha de Tavira geschützt.„Draußen“ hört man die Brandung des Atlantik rauschen, hier ist es ruhig wie in einem See. Außer der Tide, die unablässig ein und aus strömt.
Die Illa de Tavira ist bis auf einen Campingplatz und einigen netten Strandlokalen unbewohnt. Kilometerlange Sandstrände erinnern uns sehr an die französische Atlantikküste.
Wir freuen uns an den unverbauten Stränden, an der Dünenlandschaft und den Kiefernwäldern. Endlich Natur.
Tavira liegt etwa 2 Kilometer flussaufwärts, ist ein kleiner, verschlafener Ort. Der Tourismus ist noch überschaubar.
Mann kann sich heute nicht mehr vorstellen, dass von hier aus die erste Überseeprovinz, das war Ceuta, von den Portugiesen erobert wurde und der Hafen lange Zeit der wichtigste Verbindungshafen zu den Kolonien war. Heute finden nur noch kleinere Fischerboote am Ort einen Liegeplatz. Die Zufahrt ist längst versandet.
Wir haben in dem kleinen Club Nautico eine gute Anlegestelle für unser Dingi gefunden, (was bei einem Tidenunterschied von fast drei Metern nicht immer einfach ist) von da ab geht es dann zu Fuß weiter.
Rechts und links der Straße liegen ausgedehnte Salinenbecken in verschiedenen Stadien.
Flamingos, Störche, Reiher, Säbelschnäbler, Kiebitze bevölkern die Lagunenlandschaft.