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Warten

Beim Dingimotor ist nur eine Dichtung defekt. Bis Freitag soll das Ersatzteil da sein und abends können wir den Motor wieder abholen. Solange warten wir in Olhao vor Anker.

Mit Badesachen bepackt tuckern wir heute mit der Culatrafähre zur Insel, und legen uns an den Strand.
Es macht uns immer wieder Spaß mit der kleinen, schrabbeligen Fähre zu fahren. Schüler und Beruftätige kehren nach hause zurück, vielleicht wurde der ein oder andere Arzt- oder Behördenbesuch erledigt. Einkäufe sind am Festland getätigt worden und die werden nun in Taschen, Kisten, Rucksäcken und Tüten auf die kleine Insel transportiert. Ankommende werden mit viel Hallo gegrüßt, Abreisende gedrückt und geherzt. An den Haltestellen, hier sind es zwei, werden Neuigkeiten ausgetauscht und es herrscht großes Palaver am Steg. Und dazwischen die Sonnenhungrigen, die nur zum Baden auf die kleine Insel fahren.
Alltag für die Menschen hier, für uns immer was zu gucken.

Während wir in der Strandbude auf die letzte Fähre warten, taucht Ekki auf um ein Bierchen zu trinken. Er erzählt von neuen Baustellen an seinem Trimaran und das der angestrebte Termin der Abreise aus „Parca Larga“ wohl nicht zu halten ist.


In Olhao sind wir inzwischen ein Teil der keinen Seglergemeinde. Bei den wenigen Booten, die sich hier in der Gegend aufhalten, kennt mal bald alle mehr oder weniger gut. So wie Dirk, der auf seine Berliner Freundin wartet, und mit dem wir eine ungewollte Begegnung hatten, als unser Anker bei einer Windböe auf Slip ging, oder Uwe aus Berlin, unterwegs mit einen soliden kleinen Stahlboot, der immer weiter will. Oder Keeth, der Holländer, der mit seiner Frau schon seit Jahren hier auf dem Schiff lebt und quasi eingemeindet ist. Er liegt im Moment im Fischerhafen und bekommt oft etwas von Fängen ab, soviel, dass er sie weiterverschenkt