Land und Meer
Nach den Tagen in der unruhigen Marina in Ponta Delgada, wo entweder die laute Musik oder das Zerren, Rucken und Quietschen der Leinen und Fender einen nicht richtig schlafen lassen, ist es hier paradiesisch ruhig. Gut ausgeschlafen starten wir mit einem Bad in unsrem Privatpool in den Tag. Das Wasser hat angenehme 24°.
Nach ausgiebigem Frühstück gehen wir hinauf in den Ort. Schauen uns die neue Bibliothek an, ein wirklich gelungenes Bauwerk. Schlendern durch die Straßen, alles ist aufgeräumt und schön gemacht. Dieses Wochenende wird in Hafen das “Fischerfest” gefeiert. Drei Tage Musik, Folklore, Essen und Trinken im und vor dem Club Navale.
Der krönende Abschluss ist eine Prozession am Sonntagnachmittag.
Uns fällt auf, wie trocken die Landschaft dieses Jahr aussieht. Die Wiesen und Weiden sind braun gefärbt und wirken eher wie eine Savannenlandschaft.
Auch heute ist es sehr warm und nach der anstrengenden Sightseeing Tour beschließen wir schwimmen zu gehen. Wir laufen über die Klippen, bis wir zu einer Einstiegstelle gelangen. Nach einem beherzten Sprung landet man in der Brandungszone der Wellen und wird immer wieder hin- und her geschoben- ein riesiger natürlicher Wirlpool. Der Ausstieg aus dem saugenden und gurgelnden Atlantikwasser gelingt bei einer anrollenden Welle und schwups steht man auf dem Felsen. Wenn man nicht auf passt oder zu lange zögert, kann es passieren, das man auf der anderen Seite über die rauen Vulkanstein wieder in Meer zurück gesogen wird. Aber außer einigen Schrammen passiert in der Regel nichts. Johannes hat es unfreiwillig ausprobiert. Bei Hochwasser sollte man das allerdings lassen.