Wir üben blistern
Inzwischen ist der neue Blister zu einem vertrauten Segel geworden. Mindestens 10 Mal haben wir ihn umgeschotet, das heiß: Johannes geht nach vorne, zieht den Bergeschlauch runter, ich löse die Schot, Johannes bringt sie nach hinten, ich lege sie auf die andere Winsch, Skipper geht mit der Leine zum Segel zurück, schlägt wieder an, auf der anderen Seite versteht sich, und hoch mit dem Schlauch, Segel bläht sich auf, trimmen und weiter. Da der Wind immer noch schwach weht und fast genau von hinten kommt, wiederholen wir dieses Manöver alle paar Stunden. Mit dem Tempo kann es dauern bis wir in Ponta Delgada ankommen.
Gegen 20:45 dreht der Wind urplötzlich und geht auf 20 Knoten hoch. Johannes wirft die Leine des Blisters los, er muss sofort runter. Auch das klappt anstandslos, der Bergeschlauch lässt sich problemlos über das Segel ziehen und sicher in der Backskiste verstauen. Nun kommen Fock, Groß und Besan zum Einsatz und wir segeln mit angenehmen 6 Knoten weiter. Nun geht es voran und unser Ziel rückt näher.