Seewege.de
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Dubrovnik

...Windüberfall

Ausgeschlafen und gut gefrühstückt, mit dem Dingi erstmal zu “Via Elane “ vorbei und uns für den Nachmittag zum Kaffee verabredet.
Dann fahren wir mit dem Dingi in den Hafen, schauen im Internet nach dem Wetter und für die Überfahrt nach Italien am Freitag sieht es ganz gut aus. Die Homepage im Internetcafe zu bearbeiten klappt nicht, da der Rechner unsere Dateien nicht lesen kann.
Also noch einen Cappuccino trinken, etwas einkaufen und ab mit dem Dingi zu Brigitta und Hans. Sie segeln mit einem Oldtimer, eine Colin Archer, mit zwei Holzmasten und Gaffelsegel. Da ist segeln noch richtige Handarbeit.
Der Nachmittag vergeht wie im Flug. Plötzlich setzen Böen ein, der Wetterbericht hat für heute an der Küste Nullwind vorhergesagt. So eine Stunde bleiben wir noch, immer wieder einen Blick auf Bacchus werfen, doch alles o.k.
Doch die Böen werden immer heftiger und Johannes wird etwas unruhig. Also zurück zum Schiff, etwas mehr Ankerkette, alles gut erträglich. Wir kochen und essen noch recht gemütlich. Doch dann steigern sich die Böen bis das Wasser fliegt. Das Schiff legt sich so stark zur Seite, dass Gläser umkippen und alles was nicht festgemacht ist durch die Gegend rutscht. Bacchus wird hin- und hergetrieben, der Wind heult. Ich bin dieses Mistwetter langsam leid. Johannes bringt einen zweiten Anker aus und steckt noch mehr Kette. Ganz tückisch ist dann eine absolute Stille , einige Sekunden später heult und jault der Wind und zehrt an der Ankerkette. Das ist Psychoterror .Zu allem Überfluss treibt nun noch eine Bavaria auf uns zu, deren Anker nicht gehalten hat. Im letzten Moment kann durch Motorkraft ein Zusammenstoss verhindert werden.
Warum tut man sich so was an ?
Johannes übernimmt die Ankerwache ,ich stecke mir Ohropax in die Ohren und versuche zu schlafen.