Montag
Im Internet haben wir einen Matratzenladen gefunden, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Ein IKEA gibt es auch, allerdings in einem abgelegenen Industriegebiet. Also fahren wir mit Schnellfähre und der Metro zu der angegebenen Adresse und finden in einem kleinen Fachgeschäft eine fast passende Matratze, die auch noch geliefert wird.
Nun bleibt noch viel Zeit für weitere Stadtbesichtigungen.
Sehr gut hat uns das Alentejo- Haus gefallen. Von außen eher unauffällig, aber innen ein Traum aus Schnitzarbeiten und Azulejos. In der oberen Etage befindet sich ein Restaurant mit für die Region typischen Gerichten, den Rest der übrig ausgestatteten Räume können wir ungestört und fast alleine bestaunen.
Wir schaffen noch den Stadtteil Belem, mit Hieronymuskloster, dem Denkmal der Enddecker, diesmal von Land, und dem Tore de Belem, in dem früher der Zugang zur Stadt bewacht wurde. Alle Besichtigungen müssen entfallen. Montags sind wie überall die Museen geschlossen
Seit wir in Seixal ankern, beobachten wir Männer, die in Neoprenanzügen bei Ebbe bis zum Hals im trüben Wasser stehen und mit langen Stangen, an denen rechenartige Siebe befestigt sind, den Laguneneboden umgraben und dabei Muscheln an die Wasseroberfläsche transportieren. Das tun sie solange, bis das Wasser zu tief wird. Bei Dunkelheit tragen sie Stirnlampen. Bei Tag ist die Vorstellung in der trüben Brühe zu stehen schon ziemlich unangenehm, aber bei Nacht….
Morgen geht es zurück in die Marina.