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Aci Trezza/ Sizilien 26 °C

Aetna

Wir haben eine geführte Tour zum Ätna gebucht und werden vor dem Hafen von Paolo abgeholt. Wir durchfahren verschiedene üppige Vegetationszonen: Orangen-, Zitronen und Nussplantagen, Weinberge und Gärten. Der Boden ist extrem fruchtbar. Darauf folgen Nadel- Kastanien und Birkenwälder um dann, je höher man kommt, immer spärlicher zu werden

Wir sehen „frische“ Lavaströme, die ihren Weg um ein nun einsam in der Landschaft stehendes Haus gebahnt haben, manch ein Dach schaut noch hervor.
Manche Orte sind schon mehrfach unter den Lavaströmen versunken, aber die Menschen bauen sie wieder auf und hoffen darauf, dass es möglichst lange keinen Ausbruch mehr gibt.
Je höher wir kommen desto karger wird die Landschaft. Die klimatischen Bedingungen sind extrem. Im Winter liegen hier bis zu 6 Meter Schnee, im Sommer herrschen ab Juli Temperaturen um 50°. Doch die Pionierpflanzen lassen sich nicht unterkriegen

Paolo ist studierter Vulkanologe und er weiß und erzählt so viel, dass unsere Köpfe fast so rauchen wie der des Ätna
Der heftige Wind beendet dann unseren weiteren Aufstieg. Aber wir wissen nun den Unterschied von Bims(weiß)- und Basaltgestein(schwarz), was eine Caldera ist und wie sie entsteht, wie ein frischer Lavastrom aussieht und wie heiß er ist. Was der Tsunami und der Ausbruch der Stromboli gemeinsam haben, warum manche der Blumen rot und andere weiß sind, was es mit den steinernen Bubbels auf sich hat und noch vieles mehr


Nach einem ausgezeichneten Picnic, von Paolo zubereitet, fahren wir weiter zur Alcantara-Schlucht. Die Schlucht ist nicht durch den Fluss entstanden, sondern durch Lavaströme
Das Wasser ist ganzjährig nur 14° kalt und da wird schwimmen zur Mutprobe.
Hier endet nun die Tour und muede und voll mit Eindruecken, die fuer drei Tage gereicht haetten, kehren wir gut durchgeschuettelt nach Aci Trezza zurueck.