Seewege.de
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Wir müssen unsere Vorräte auffüllen und das geht nur in Gozo. So verlassen wir diese Traumbucht und motoren die 1,4 Seemeilen Richtung Mgarr, dort liegt die einzige Marina der Insel und der Fährhafen.

Die Marina ist klasse, klein, gemütlich und schön gelegen. Man muss es nur schaffen eine Mooringleine zu finden. Wir sind, nachdem wir -zig verschleimte und mit Muscheln bewachsene Leinen mühsam aus dem Wasser gezogen haben, fündig geworden und können Bacchus mit zwei brauchbaren Leinen und einigen Manövern endlich sicher festmachen.
Es gefällt uns hier und nach der vielen Arbeit beim Anlegen, beschließen wir erstmal zwei oder mehr Tage zu bleiben. Außerdem hat der Wind aufgefrischt und da liegt man hier ruhiger.
Die ununterbrochen ein- und auslaufenden Fähren verursachen wenig Schwell und stören kaum.


Nachdem wir unsere Lebensmittelvorräte in dem nahen und gut sortierten Supermarkt aufgefüllt haben, machen wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Viktoria, der Hauptstadt von Gozo. Eine mittelalterliche Zitadelle liegt auf dem ca. 140 Meter hohen Tafelberg und bietet einen tollen Rundumblick.




Gozo ist weniger dicht besiedelt und viel ursprünglicher als Malta. Auf uns wirkt es sehr italienisch.
Wegen des langen Wochenendes finden überall Veranstaltungen statt. Wir hören uns in der prachtvollen St. George Kathedrale ein Konzert des örtlichen Chors an.

Das Nachhause kommen gestaltet sich etwas amüsant. An der Bushaltestelle erfahren wir, dass der öffentliche Nahverkehr seinen Dienst bis 24:00 erstmal eingestellt hat. Gleichzeitig sind die Taxipreise um ca.100% gestiegen. Nach Verhandlungen mit dem Busfahrer gelingt es uns mit noch 8 weiteren Mitstreitern einen der wartenden Busen zu „chartern“. Wir zahlen alle statt der üblichen 50 Cent 2 Euro pro Person und werden nun „express“ nach Mgarr zurück gefahren.