Cirali/ Olympos
AB 10:00 bläst der Wind wieder kräftig und vor allen Dingen kühl. Wir entscheiden uns für einen Landausflug mit dem Dolmos. Ab und an müssen wir aus dem Wind, der macht einen auf Dauer ganz schön kirre. Wir nehmen den Bus nach Antalya und steigen an der Kreuzung Richtung Cirali aus. Von hier aus geht’s zu fuß weiter, ca.7 KM durch wunderschönen Kiefernwald, immer bergab dem Meer zu. Nach der Hälfte der Strecke nimmt uns ein Restaurantbesitzer mit bis zum Strand und so bleiben uns doch einige km Marsch erspart.
Der weitläufige Strand ist toll. Ins Meer mündet ein Fluss mit kristallklarem Wasser, Schilf und Kiefern reichen bis an den Strand.
Am Strand entlang kommt man zu der antiken Stadt Olympos. Olympos gehörte mal zu den sechs bedeutendsten Städten Lykiens. Die Römer haben die Stadt vernichtet, nachdem sich Piraten dort eingenistet hatten. Von dieser Zerstörung hat sich Olympos nie mehr erholt. Viel ist auch von den Ruinen nicht übrig geblieben. Nach einem großen Erdbeben hat sich der Flusslauf verändert und die Ruinen bis zu einem Meter unter Wasser gesetzt. Aber es lohnt sich auf zugewachsenen Pfaden, teilweise durch die alte Wasserleitung die Reste im Gebüsch zu suchen.
Wenn man die antike Stadt Richtung Zufahrtsstraße verlässt, erreicht man eine Tree House Siedlung und wir staunen nicht schlecht als wir erfahren, dass dieser Ort neben Zipolite(Mexiko) und Hat Rin ( Tailand) zu den drei Favoriten der Backpackerscene gehört, quasi einen Kultstatus hat. Die “Tree Houses” sind einfache Bretterbuden, mit oder ohne Bad, sehr einfach ausgestattet und für kleines Geld zu mieten.
Wir stellen uns diesen Ort in der Hauptsaison mit 40° im Schatten, hunderten von Hippies und nächtelangen Partys vor und freuen uns dass wir jetzt hier sind.