Immer noch Tavira
In der Ankerbucht liegen wir völlig ruhig und stressfrei. Nur die Fischerboote fahren nach nicht nachvollziehbaren Regeln ein und aus und verursachen einen kurzen, ruppigen Schwell.
Der gefangene Fisch wird in Tavira in einer kleinen Halle versteigert. Das geschieht fast lautlos. Auf einer Tribüne sitzen die Interessierten und haben eine Art Fernsteuerung in der Hand. Auf einer Anzeigentafel wird die Sorte und der Preis des gezeigten Fisches mitgeteilt und ab da reduziert sich der Kilopreis so lange, bis einer der Anwesenden seine Fernsteuerung betätigt und er nun die Fuhre gekauft hat. Der Behälter wird auf ein gekennzeichnetes Feld auf den Boden gestellt und weiter geht’s zur nächsten Kiste.
Es gefällt uns so gut hier.
In kleinen „Tante Emmaläden“ bekommen wir alles was wir brauchen, der Kaffee und die süßen Leckereien in den Patisserien sind ausgezeichnet und in unauffälligen, einfachen Lokalen gibt es deftige portugiesische Kost.
Der Ort zieht sich zu beiden Seiten des Rio Gilao hin und viele kleine, gepflegte Parks laden zum Bleiben ein. Hier scheint die Zeit still zu stehen.
Rund um den Ankerplatz liegen lange, fast unberührte Sandstrände, wir müssen uns nur entscheiden zu welchem wir heute mit dem Dinghi fahren.
Stundenlang kann man hier entlanglaufen
Nie hätten wir uns vorstellen können, dass der Aufenthalt im Atlantik so stressfrei werden würde.
Ader morgen reisen wir weiter oder doch nicht….