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Torre del Greco/ Neapel/ Italien 22 °C 17 °C

Der Vesuv

Der Vesuv ist einer der bekanntesten Vulkane der Welt und gilt als sehr gefährlich.
Falls es einen Ausbruch wir im Jahre 79 n. Chr. geben sollte, wären 3 Millionen Menschen betroffen.

Eigentlich soll ein Bus von Torre del Greco zum Vesuv fahren, aber den finden wir nicht und wir finden auch niemand der uns erklären kann, wo und wann ein Bus abfährt. Also bleibt die Variante - mit dem Zug bis Pompeji und dann mit dem öffentlichen Bus bis zum Vesuv. Nach einem Aufstieg von ca. 30 Minuten erreicht man den Krater.
Zug und Bus klappen gut und gegen 10:00 erreichen wir den Parkplatz am Vesuv. Bevor wir aussteigen, klettert eine Frau in den öffentlichen Bus und erklärt uns eifrig, dass wir nun ein Ticket für 10 Euro pro Person kaufen müssen und falls man möchte, führt uns ein Guide zum Kraterrand? Es gibt nur einen Weg zum Krater und verlaufen kann man sich da eigentlich nicht aber wir dürfen auch alleine gehen. O.K.- wir sind etwas verwundert über die Höhe des Eintrittpreises, aber kaufen die Tickets. Besonders betont wird noch: Am Eingang kann man keine Tickets kaufen.

Wir machen uns auf den Weg. Besonders auffällig sind die vielen Schulklassen die anscheinend einen Tagesausflug zum Vesuv unternehmen.
Es herrscht schon am Eingang ein unglaubliches Gedränge und das setzt sich fort. Gefühlt streben tausend Andere mit uns zum Kraterrand. Ein Guide ist weit und breit nicht zu sehen, wäre auch bei den Menschenmassen echt albern.

Nach ca. 30 Minuten Aufstieg erreichen wir den Krater. Das Loch qualmt an manchen Stellen ein wenig, ansonsten ist der Krater ziemlich unspektakulär.

Uns hält hier auch nichts, die vielen Besucher lassen keine Moment der Ruhe aufkommen. Wir kehren um und gehen zurück zum Parkplatz. Dort stehen für ca. 15000 Besucher pro Tag, die alle 10 Euro Eintritt zahlen, 10 verdreckte ToiTois zu Verfügung.
Die Zustände am Parkplatz sind unzumutbar. Die großen Reisebusse, die ununterbrochen hin und herfahren, haben kaum Platz zu parken und die herumirrenden Menschen sind ständig in Gefahr, unter die Räder zu kommen. So etwas grässliches wie hier haben wir noch nicht erlebt.
Nur mit Mühe finden wir heraus, wann ein Bus zurück fährt, niemand weiß wirklich Bescheid.
Endlich kommt der richtige Bus und wir können diesen schrecklichen Platz verlassen. Einen Ausflug zum Vesuv kann man sich wirklich sparen.


weiter …

In der Marina angekommen, beschließen wir heute noch weiter Richtung Ischia zu segeln. Morgen soll es viel Wind geben und da wollen wir hier weg sein.
Nach ca. 17 SM steuern Johannes die kleine Insel Procida an, sie liegt am nördlichen Ende das Golfs von Neapel. Die Isola di Procida ist nicht so stark besucht wir Ischia und Capri, hat sich ihren ursprünglichen Charakter bewahrt.
Am frühen Abend mache wir in der sehr gepflegten Marina Procida fest. Kaum Touristen, keine Horden von wilden Schulklassen, Ruhe und Beschaulichkeit, hier gefällt es uns. Wenn nun die Liegegebühr im Rahmen ist, bleiben wir einige Tage.