Malta
Kurz vor 7:00 erreichen wir die Hafeneinfahrt. Dort warten schon zwei Kreuzfahrtschiffe auf Einlass. Sie werden von Pilotbooten in den Hafen geleitet. Wir halten Abstand und warten ab bis die Einfahrt frei ist. Gegen die riesigen Hotels auf dem Wasser kommen wir uns recht winzig vor
Wir möchten einige Tage im „Grand Harbour“ bleiben. Die wunderschöne Marina liegt inmitten der Altstadt und hat ein beeindruckendes Panorama. Was für eine Lage, man könnte sagen „erstes Haus am Platze“ Das hat aber auch entsprechende Liegegebühren und so haben wir unserer Aufenthalt von 10 Tagen auf 5 verkürzt.
Wir werden bei unserer Einfahrt von den Glockenschlägen der rund umliegenden Kirchen begrüßt und das unbeschreibliche Gefühl nach 39 Stunden in einen Hafen einzulaufen, lässt einen die Strapazen schnell vergessen
Noch mal kurz zur Seekrankheit: Mir war bis vorgestern nicht klar, wie schrecklich sich richtige Seekrankheit anfühlt. Rasende Kopf -und Gliederschmerzen, erbrechen, Schlappheit und Kreislaufstörungen hauen einen völlig um. Es erinnert mich an eine Grippe. Glücklicherweise dauert es nicht solange. Nach gut 24 Stunden war der Spuck vorbei
Erster Rungang durch Vittoriosa
Vittoriosa, hier liegt die Marina, ist teilweise von hohen Festungsmauern umgeben. Die kleinen verwinkelten Gassen führen uns ungewollt immer tiefer in die Altstadt. Hinter jeder Ecke tut sich ein neuer interessanter Ausblick auf
Wir kommen zufällig am wahrscheinlich ältesten Haus Maltas vorbei. Das zweistöckige normannische Haus aus dem 13 Jh. ist auf den Überresten arabischer Mauern errichtet. Ein unglaublich engagierter Besitzer hat die vom Zerfall bedrohten Ruinen gekauft und restauriert sie nun liebevoll Schritt für Schritt. Er zeigt uns die Räume und erklärt genau wie er was, ohne Hilfe von Maschinen, die passen nicht durch den Eingang, erneuert hat. Eine beeindruckende aus Sandstein gewendelte schmale Treppe führt ins Obergeschoss und weiter auf die Dachterrasse. Der wichtigste Lebensraum der Familien im Sommer
Es ist herrlich hier herumzulaufen. Aber langsam macht sich der wenige Schlaf der letzten zwei Nächte bemerkbar. Morgen ist auch noch ein Tag… und ich freu mich drauf.
Wir gehen noch bei den Waschräumen der Marina vorbei und sind platt!!
Wir befinden uns nicht im Ausstellungsraum von „Thyssen Schulte“ – nein wir sind in der Waschzone der Marina
Man braucht den Luxus nicht, aber es ist manchmal sooo schön wenn man ihn hat.