Ramadan

Seit dem 18.06 ist Ramadan. Seitdem ist in der sowieso schon sehr ruhigen Marina überhaupt nichts mehr los. Außer dem Sicherheitsleuten und einigen Reinigungskräften bewegt sich hier kein Mensch.
Keine Besucher, die begeistert Fotos von der Marina machen, sich selbst im Vordergrund. Keine verhüllten Damen die gemütlich die Promenade rauf und runter schlendern. Keine Männer in den Cafehäusern, die lautstark palavern. Einfach nur Stille.
Alle Restaurants sind geschlossen. Eine eigenartige Stimmung in einer Touristenhochburg.
29 Tage dürfen die gläubigen Muslime von Sonnenaufgang bis Untergang nicht essen, trinken und rauchen. Alle Mahlzeiten werden nachts nachgeholt und Frühstück gibt es vor der Morgendämmerung.
Brot und Lebensmittel kann man erst am späten Nachmittag einkaufen.
Morgen wollen wir in den Ort Saidia um vor allen Dingen frisches Brot zu kaufen.

“Mach und Tu”

Inzwischen sind Festmacher, Schoten und Fallen vom Salz und Schmutz befreit, die Segel gereinigt und weggepackt. Wäsche gewaschen und Schränke aufgeräumt.
Zu guter Letzt ist der Schwimmer unseres Trinkwassertanks abgerutscht, da das Alurohr nach 33 Jahren durch korrodiert ist. Das bedeutet Wassertank öffnen und leeren, bei der Gelegenheit gleich reinigen.
Eine Baustelle für die nächste Saison: Das Rohr und damit die Anzeige für Wassertank muss ausgetauscht werden.