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Azores/ Santa Maria/ Vila do Porto 22 °C 17 °C NW 22-30 KN

Ankommen

Der Wind hat zugelegt, weht so zwischen 25- und 30 Knoten und mit dem Kutterstag machen wir ordentlich Meilen. Bei dem Tempo sind wir am Nachmittag in Santa Maria.
Ich habe mich wieder im Cockpit eingerichtet und kann das Frühstücksrührei sogar mit Genuss verspeisen.

Aus der erhofften ruhigen Überfahrt wird nichts, die Wellen und der Wind kommen zwar von hinten, aber ab und an sind die Wellen so hoch, dass unser „Dritter Mann“ es nicht immer schafft Bacchus auf Kurs zu halten. Er wird in den Wind gedrückt und die Segel schlagen. Dann steuert er gegen und geht wieder auf Kurs. Das Ganze führt zu heftigen Bewegungen im Schiff und damit verbundenen unangenehmen Gefühlen in der Magengegend. Segeln im Nordatlantik ist einfach nicht ohne.
Da stellt man sich schon mal die Frage; warum mach ich das eigentlich?
Klare Antwort; weil das Ankommen so toll ist. Das unbeschreibliche Gefühl, wenn man das erste Land sieht und wieder festen Boden unter den Füßen hat, alles ganz leicht geht.
Santa Maria gefällt uns auch beim zweiten Mal total gut. Der Empfang durch den Hafenmeister ist freundlich, wir fühlen uns willkommen und gehen, nachdem wir eingecheckt haben, im Club Navale den leckersten Taostatda essen und das leckerste Sagres trinken.