Cefalu- Porticello
Heute verlassen wir unseren schaukligen aber schönen Liegeplatz.
Wir wollen weiter Richtung Palermo. Außerdem ist der Druck stark und schnell gefallen. Alles deutet auf eine Wetterverschlechterung hin und da wollen wir in einen Hafen. Ziel ist Porticello, der Beschreibung nach ein absolut sicherer Fischereihafen, der an der Mole einige Plätze für Jachten hat.
Schöner Bliesterwind bringt uns gut voran. Plötzlich hört Johannes ein Grummeln in der Ferne und nachdem Sprengung, Vulkanausbruch und Schiessübungen ausgeschlossen sind kann es sich nur um Donner handeln. Das überrascht uns, eigentlich ist es noch viel zu früh für ein Gewitter.
Der Wind schläft ein und dicke Gewitterwolken sind am Horizont zu erkennen.
Segel rein, Motor an, wir sind nur noch 6 Seemeilen vom Ziel entfernt. Das Gewitter zieht ohne große Auswirkungen vorbei und nach einer Stunde sind wir vor dem Hafen Porticellos.
Vor dem Hafen liegen schon zwei Jachten an Bojen, das kann ja heiter werden, anscheinend ist innen kein Platz mehr.
Und wirklich, der Hafen ist supervoll und dauernd kommen weitere Fischerboote rein und legen irgendwie an. Und das tun wir auch. Wir gehen längsseits an ein Fischerboot nachdem wir gefragt haben. Die Besatzung ist behilflich und ruckzuck liegen wir zwischen den Holzkähnen.
Da muss ein Ankerschluck her.
Die Fischer erwarten in den nächsten Tagen viel Wind und kehren nun alle in die Häfen zurück. Wir sind froh ein sicheres Plätzchen gefunden zu haben.
Porticello ist ein richtiger Fischerort.
Hier leben fast alle vom Fischfang. Überall werden Netze gefickt, neue Nylonschnüre geschnitten und mit Haken versehen.
Fast jedes Haus ist mit einem kleinen Altar ausgestattet.