Voll auf die Nase
Wir sind weiter und es war ein Schei… tag. Zuerst sah es gut aus, mit Vollzeug ging es zügig der Küste lang. Leider drehte der Wind immer weiter auf Ost und als wir Cap Trafalgar quer ab hatten, mussten die Segel runter. Ab nun bis zu 34 Kn auf die Nase. Barbate war nur noch ca 8 Seemeilen entfernt und wir wollten noch nicht aufgeben und umkehren. Die Wellen wurden höher und Bacchus stampfte sich immer wieder fest. Unsere Geschwindigkeit sank auf weinige als 2 Kn. Das waren, glaube ich, unsere längsten 6 Seemeilen seit wir unterwegs sind. Nach 6 Stunden erreichten wir endlich den ersehnten Hafen von Barbate und hinter der Mauer fegte der Wind zwar immer noch ordentlich übers Wasser, aber die Wellen waren weg.
Nun liegen wir sicher am Steg und der immer noch tobende Wind kann uns egal sein. Wie immer ist auch diese spanische Marina fast leer. Nach uns sind noch ein norwegisches und ein englische Boot eingelaufen. Auch diese wollen nach Gibraltar und müssen nun wie wir auf besseres Wetter warten. Noch sieht es nicht gut aus. Einige Tage wird es wohl dauern, bis der Wind sich beruhigt und dreht.