Schöner Ort, schwelliger Hafen
Der Steg der kommunalen Marina stellt sich als extrem schwellig heraus. Obwohl er im Windschatten liegt und eine Mauer den Hafe schützt, drücken die Wellen in das Hafenbecken und verursacht einen starken Schwell. Dazu kommt noch die kleine Personenfähre und einige größere Fischerboote, die an- und ablegen.
Deshalb beschließen wir weiterzureisen. Der Skipper mault und möchte endlich einen ruhigen Schlafplatz. Seit den Start unserer Reise wackelt es.
Die Windvorhersage ist gut und Gewitter soll es heute auch nicht geben. Nächstes Ziel ist Agropoli, ca. 22 Sm entfernt. Wir verlassen die Amalfi Küste, queren den Golf von Solerno und erreichen in Agropoli den Cilento.
Es wird ein super Segeltag. Mit Halbwind läuft Bacchus wir am Schnürchen. Erst mit Genua, Groß und Besan, später mit gereffter Genua, dem Kuterstag, dem gerefftem Groß und Besan. Zügig erreichen wir unser angepeiltes Ziel und machen am Steg der Marina „ La Rosa die Venti“ fest.
Von Marina kann man im allgemeinen in Italien selten sprechen. Eigentlich sind es nur Stege, die unterschiedlich betrieben werden. Haben meistens keine Sanitäreinrichtungen und auch sonst keinen Komfort. Man kann nur am Steg festmachen und hat fast immer Wasser und Strom. So ist es auch hier. Beim Preis kommt es darauf an, ob mit Rechnung oder ohne. Ohne Rechnung ist in der Regel 10 Euro billiger. Hier zahlen wir wie fast überall 50 Euro pro Nacht.
Auf den ersten Blick ist Agropoli ein aufgeräumter Ort mit einer guten Versorgung. Die Altstadt thront über dem Hafen und sieht von unten imposant aus. Da geht es dann morgen hin.