Neues Ziel: Carloforte
Wir beschließen direkt Carloforte anzusteuern und dort meinen Geburtstag mit einem Abendessen zu feiern. Wir starten wieder mit Sonnenaufgang, um möglichst ohne Gegenwind ums Kap zu kommen. Nachdem Capo Spartivento passiert haben, erleben wir tatsächlich eine Winddrehung von W auf SW – vorher Wellen, hinter dem Kap ruhige See.
Doch nicht Carloforte
Im Laufe des Tages frischt der Wind wieder auf und auch heute müssen wir unser angepeiltes Ziel aufgeben.
Neues Ziel: Porto Ponte Romano, 10 SM weniger, laut Beschreibung ein Hafen vor der Insel Sant’ Antioco.
Die Entscheidung ist genau richtig, bei Böen bis 27 KN gegen an macht keine Freude.
Der Hafen ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Wie sehr die Aussagen im Segelführer der Realität widersprechen. Der Anleger gehört zu einem stillgelegten Handelshafen für Salzfrachter. Heute alles runtergekommen und verlassen.
Große, schwarze Gummifender machen das Anlegen etwas schwierig. Da der Wind ablandig ist, liegen wir, nachdem wir fest sind, gut.
Außer uns liegt noch ein schwedisches Schiff an der Mole. Weit und breit sonst kein Mensch. Wir suchen das Gebäude der Guardia Costiera und fragen nach, ob es o.k. ist hier zu liegen. Ist o.k., zwei Tage darf man bleiben.
Der etwas andere Geburtstag
Der Ort Sant’ Antioco liegt etwa 4 km entfernt und wir machen uns auf den Weg dorthin. Essen gehen streichen wir. Da ist uns der Heimweg im Dunklen der Straße entlang zu weit und ungemütlich.
Also kaufen wir vorzügliche Leckereien ein und Johannes kocht ein perfektes Geburtstagsessen.
Vor her kehren wir in die kleine ,sehr nette Bar auf dem öden Gelände ein und trinken ein eiskaltes „ Ichnusa“ non filtrata, in neugieriger Gesellschaft von Fischern und Officels.