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Heute steht der Besuch des „Ohr des Dionysios“ an. Das liegt in archäologischen Park, einer Ausgrabungsstätte mit Theater, Gräbern und Steinbrüchen.
Nach ca. 30 Minuten Fußmarsch erreichen wir das schlecht ausgeschilderte Gebiet. Grässliche Verkaufsstände, die schwer an die 60. Jahre erinnern säumen den Eingangsbereich.
Das um 470 v. Chr. angelegte Theater Greco ist in ein wieder nutzbares Freilichttheater mit moderner Technik verwandelt worden, sicher ein Erlebnis hier alte Dramen anzuschauen, aber der Charme des Antiken ist doch etwas verloren gegangen.

Die Ausgrabungsstätte ist extrem schlecht beschildert, um nicht zu sagen gar nicht, aber wir finden dann doch noch das „Ohr“. Die riesige Grotte liegt in einem alten Steinbruch, der inzwischen zu einem parkartigen Garten geworden ist. Leider sind die meisten Wege mit Lattenzäunen versperrt.
Angeblich soll das „Ohr des Dionysios“ von Menschenhand geschaffen worden sein und als Gefängnis für Staatsfeinde des Tyrannen Dionysios gedient haben.( geflüsterte Worte im innern der Grotte werden so laut verstärkt, dass man sie draußen hören kann ) So konnte Dionysios angeblich von den Plänen seiner Feinde erfahren. Das ist allerdings mit nichts belegbar.
Die Besucher veranstalten heute ein derartiges Geschrei, dass wir von diesem Phaenomen nicht mitbekommen

Zum guten Schluss suchen und finden wir noch das Anfiteatro Romano. Wie vergessen liegt es friedlich im Sonnenschein, nur wenige Besucher verirren sich hierher. Ob es an den nicht vorhandenen Beschilderung liegt?