Azorenwetter
Seit zwei Tagen weht hier ein heftiges Lüftchen und zerrt nicht nur an den Festmachern sondern auch an unseren Nerven. 35 Knoten Windgeschwindigkeit sind verdammt laut.
Uns wird langsam immer klarer warum so wenige Segler hier sind. Es ist nicht nur die weite Entfernung sondern sicher auch das „englische Klima“.
Wenn man sich allerdings die Lage der neun kleinen Inselchen Mitten im Nordatlantik vor Augen führt, wundert es einen nicht, dass das Wetter so ist wie es ist.
Unser Versuch „lecker essen gehen“ ist gestern kläglich gescheitert. Wir haben schon einige Male erlebt, dass die azorianische Küche nicht der Hit ist, aber das Lokal direkt an der Strandpromenade mit seinem bunten Holzvorbau macht einen so einladenden Eindruck. Der Kaffee ist dort auch stark und lecker, Oliven und einheimischer Käse zum Wein waren auch in Ordnung. Leider ist der Name des Lokals „Tropical Point“ nicht Programm, statt leichter, fruchtiger Küche wurde ein fettes, zusammen gepanschtes Essen serviert.
In Zukunft beschränkt sich unsere Verzehr wieder auf einen Kaffee mit Brandy.