Rund Kap Sao Vincente
5:30 Uhr aufgestanden und alles für den Aufbruch um 07:00 zur Südalgarve vorbereitet. Start bei bedecktem Himmel, kaum Wind. Vor uns sind schon mehrere Boote gestartet, da am Nachmittag starker Wind am Kap erwartet wird.
Ab 09:00 scheint die Sonne, immer noch wenig Wind aus Süd sodaß wir Motoren müssen. Gegen 11:00 Uhr frischt der Wind aufund dreht auf Nord, wir beschließen den Blister zu setzen, gemächlich gleitet Bacchus jetzt über die ruhige See,
Wie aus dem nichts bildet sich plötzlich Nebel, die Sichtweite geht auf 1-2 Seemeilen zurück die Segler die eben noch neben uns waren sind verschwunden. Wir segeln mit 6 Knoten nach Süden und so plötzlich wie der Nebel aufzog, so schnell war der Spuk auch wieder vorbei.
Gegen 13:00 wechseln wir den Blister auf volle Besegelung mit Genua, Fock, Groß und Besan. Ruhig aber zügig zieht Bacchus mit 7 Knoten über das blaue Wellenmeer, super Segeln.
Nachmittags gegen 16:00 Uhr umrunden wir das Kap Sao Vincente, der Wind hat kräftig aufgefrischt, teilweise über 40 Knoten zeigt unser Windmesser an. Nur noch die Fock und das gereffte Groß ziehen Bacchus voran. Die Gischt spritzt über Deck, ich werde kurz geduscht, das Deck ist mit einer feinen Salzschicht überzogen. Wir steuern Lagos an, versuchen am Gaststeg einen Platz zu ergattern, leider ist alles Belegt und wir müssen noch mal raus, die nahegelegene Bucht bei Alvor ist die nächste gute Ankermöglichkeit.
Um 21:00 fällt der Anker, Johannes bereitet noch schnell ein Abendessen (Spaghetti, rote Soße und Möhrensalat) und dann sofort müde und erschöpft in die Kojen.
Ein Tag geht zu Ende der bei mir wunderschöne Eindrücke und Erinnerungen hinterlässt.