Ausgebremst

Um Fina und Lena möglichst bequem von Bord zu bringen haben wir uns an den Steg des Fischerhafens gelegt. Anscheinend wird das für einige Tage geduldet, offiziell ist das kein Liegeplatz für Segler. Der Liegeplatz ist zwar nicht besonders einladend, ziemlich viel Schwell durch die einfahrenden Fischerboote und dreckig. Nach der langen Zeit vor Anker ist es aber ein besonderes Gefühl sofort zu Fuß an Land zu treten
Nun sind wir statt der geplanten einen Nacht schon drei Nächte hier. Mich hat ein „Hexenschuss“ vom feinsten erwischt. Möglicherweise von der ungewohnten Belastung durch das Tragen von Finchen. Auf alle Fälle musste ich irgendetwas tun, um die Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Durch Zufall sind wir vor einigen Tagen an einer Klinik vorbeigelaufen, direkt neben einem Waschsalon. Da wir sowieso Wäsche waschen wollten haben wir den Besuch in dieser Klink gleich angeschlossen. Und wieder ein Zufall, es handelt sich um eine Art Gemeinschaftspraxis für Orthopädie. Und noch ein Zufall: Ein junger Physiotherapeut hat Zeit und kann mich sofort behandeln. Und so gehen wir nun jeden Tag zur Behandlung und seit heute ist Besserung eingetreten.
So können wir morgen Richtung Westen aufbrechen.