Motoren
Die erste Nacht haben wir gut überstanden. Nachdem der Wind völlig eingeschlafen ist, mussten wir stundenlang motoren. Gegen 01:00 ist dann endlich wieder genug Wind um den Blister zu setzen. Leider leider nur für drei Stunden. Wieder kein Wind mehr. Ansonsten eine herrliche Vollmondnacht, 25° Lufttemperatur und da wir noch etwas ungeübt und angespannt sind kommt das Schlafen etwas zu kurz. Das wird in der zweiten Nacht erfahrungsgemäß besser.
Auf dem AIS sehen wir etwa 80 sm vor der algerischen Küste auffallend viele Frachter in beide Richtungen passieren. Bei Sonnenaufgang queren wir diese „Meeresautobahn“, was dank AIS und den Möglichkeiten unseres Navigationsprogramms relativ stressfrei vonstatten geht, erreichen nach zwei Stunden wieder unbefahrene Gewässer, aber leider ohne Wind, so motoren wir mal wieder.
Ab und An stoppen wir auf und schwimmen, angeseilt, eine Runde im tiefblauen warmen Mittelmeer. Immer wieder jagende Schwertfische, Delfine und Schildkröten, der Motor läuft wie ein Uhrwerk, bei null Lage kommen aus der Pantry zahlreiche Leckereien , alles sehr entspannt.