Fossilien
Santa Maria ist als einzige Azoreninsel nicht vulkanischen Ursprungs, sondern durch Hebung des Meeresboden entstanden und das bedeutet es gibt Fossilien. Estrella hat uns erzählt, wo die auf Santa Maria zu finden sind. Da es heute bedeckt und nicht so heiß ist, machen wir uns auf den Weg den Platz am Meer zu finden. Von Vila do Porto ist es laut Beschreibung nicht so weit. Der Weg führt von der Marina aus durch die Viehweiden, die uns vor zwei Jahren an das grüne Irland erinnert haben
Davon kann heute nicht mehr die Rede sein. Die Landschaft ist unglaublich trocken und verbrannt. Die Kühe auf den Weiden müssen mit Silage gefüttert werden und die Wasserbecken sind ausgetrocknet.
Wir folgen einem Weg oberhalb der Küste und stoßen auf eine riesige Höhle hoch über dem Meer. Vielleicht ein Rückzugort aus alter Zeit als Piraten regelmäßig die Azoreninseln überfallen und den Bewohnern die wenigen Nahrungsmittel geraubt haben? Da geht gleich die Fantasie mit uns durch. Wir sehen viele Menschen die ihre wenigen Nahrungsmittel, Tiere und sich selbst in Sicherheit bringen, hier Schutz vor Übergriffen gesucht haben. Es gibt Wasser und das schwierige Gelände lässt sich gut verteidigen.
Wir folgen dem unwegsamen Pfad, der Weg ist beeindruckend schön, aber den Zugang zum Meer und den Fossilien finden wir nicht. Wir nehmen den Feldweg zur Hauptstraße und finden schnell eine Mitfahrgelegenheit zur Marina. Nach der Anstrengung gibt es im Club Navale eine Stärkung in Form von Toastada und Milchkaffee.
Am Nachmittag startet die Prozession an der kleinen Kapelle oberhalb des Hafen. Nach dem Gottesdienst zieht die Fischergemeinde mit ihrem Heiligen durch das Hafenviertel zu den Fischerbooten. Die werden ausgiebig beweihräuchert und wir hoffen, dass ein bisschen Segen auch für Bacchus abfällt.