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Bonifacio/ Korsika 26 °C

Bonifacio: Zitadelle und Altstadt

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zur Zitadelle. Steil bergauf führt ein mit großen Steinen gepflasterter Weg durch den engen Torbogen in die Altstadt. Laut Reiseführer waren Stadt und Hafen nicht einnehmbar. Die Mauern steil und massig konnten von See her nicht überwunden werden. Den Hafen haben die Bewohner mit dicken Eisenketten versperrt. So schnell kam kein Schiff aus dem Hafen heraus oder hinein, wenn die Bewohner es nicht wollten. Noch heute spürt man die Wehrhaftigkeit der Altstadt
Die Enge innerhalb der Festungsmauer zwang dazu, die Häuser eng aneinander und oftmals 4-5 Stockwerke hoch. Über den schmalen Gassen spannen sich steinerne Querbögen, Reste der alten Wasserleitung mit der das Wasser der Hausdächer in die unterirdische Zisterne der Festung geleitet wurde. 190000 Liter konnten dort gesammelt werden. Die Altstadt wirkt immer noch authentisch, obwohl auch hier Tourismus die Haupteinnahmequelle ist.

Am späten Nachmittag verwandelt sich die Marina in einen summenden Bienenschwarm. Ein Segelboot nach dem anderen macht mehr oder weniger elegant am Steg fest. Meist mit 4-6 Leuten an Bord und es wird lautstark palavert. Eine Korsika-Sardinien-Rally macht heute hier Station. Bald ist die Marina bis auf den letzten Platz besetzt. Es herrscht ein reges Treiben auf den Stegen und Abends wird gebührlich gefeiert.

Hanne und Frieder sind inzwischen auch angekommen und wir lassen den Abend bei einem typischen Essen in einem Lokal in der Altstadt ausklingen.