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Azores/ Santa Maria/ Vila do Porto 23 °C 17 °C

Wandertag

Die Sonne scheint, leicht bewölkt, perfektes Wanderwetter. Also Karte und Reiseführer einpacken und auf geht’s nach Vila do Porto. Vielleicht gibt es einen Bus zur Südostseite der Insel.
Zufällig geraten wir in ein kleines Privatmuseum und erfahren einiges über Flora und Fauna der Azoren. Viele Arten gibt es nicht, nichts Giftiges und nichts Gefährliches. Zum Abschluss sehen wir noch einen anschaulichen Film über die Entstehung der Inseln. Wir sind die einzigen Besucher und staunen nicht schlecht über die aufwendige Ausstattung der Räumlichkeiten, die so spärlich genutzt werden.
Gut eingestimmt machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Doch es ist für uns nicht erkennbar wann und wohin die Busse fahren, alles doch lieber Daumen raus. Die Mitfahrgelegenheit bringt uns zum größten Sandstrand der kleinen Insel.
Allerdings hat dieser Strand eine Besonderheit: Der Sand verschwindet immer während der Winterstürme und wird erst ab Juni wieder angeschwemmt. Da kann der Besuch schon mal enttäuschend ausfallen.
Nun ist der erste Sand wieder da, aber das Meer viel zu wild um zu baden.



Teils zu Fuß, teils per Auto erreichen wir die Steilküste von Ponta da Malbusca.
Wow, welch ein Ausblick: Steil, wild und schroff präsentiert sich uns eine alte, verwilderte Kulturlandschaft, die bis zu dem Klippen des Atlantiks hinunterreicht. Die alten Terrassenfelder und Weingärten sind noch gut zu erkennen. Wir folgen dem alten Pfad der hinab nach Sul, einer inzwischen aufgegeben Fajà führt. Der Pfad endet mitten im Steilhang, die schweren Regenfälle des Winters haben ihn vollständig weggespült.



Wir kehren um und treffen auf eine Kinderklettergruppe aus Vila do Porto die an einer Steilkante trainieren.
Inzwischen ist es später Nachmittag, die Klettergruppe macht sich auf den Heimweg und wir haben eine Rückfahrgelegenheit auf der Pritsche eines Pick- Up´s.

Überraschung

In der Marina erwartet uns eine angenehme Überraschung. Unsere Nachbarn aus Ponta Delgada laden zum kleinen Umtrunk mit Imbiss ein. So kommen wir in den Genuss einiger azorianischer Spezialitäten und probieren den selbsthergestellten Likör Namens „ Angelica“. Während des Abends stellt sich heraus, dass der Gastgeber den Film gedreht hat, den wir heute Vormittag angeschaut haben.
Später lädt uns Carlos für morgen zum Abendessen ein.
Hier in der Marina findet dieses Wochenende ein Angelwettbewerb statt. Aus diesem Grunde ist Carlos hier und angelt aus 200-300 Metern Tiefe Tintenfische und da er schon 25 Kilo gefangen hat, wird es Calamaris zum Abendessen geben.
Wir sind gespannt.