Amorgos, die Windumtobte
Frueh am Morgen starten wir. Wind blaest 4-5 mit Bft und man glaubt es kaum, aus der richtigen Richtung.
Die Wellen werden jedoch schnell hoch und verursachen eine ziemliche Schaukelei.
Hafen von Katapola unterhalb von Amorgos Stadt.
Immer wieder sehen wir die kleinen weissen Kirchen an den unglaublichsten Stellen.
Wir kommen zuegig voran mit gut 6 Knoten am Wind. Wir muessen das suedwestliche Ende der Insel
umrunden , bevor wir den Hauptkurs anlegen koennen. Nach dem Kurswechsel haben wir den
Wind achterlich und er nimmt wie erwartet zu. Gerechnet haben wir mit ca. 7 Bft. Doch dabei
bleibt es nicht. Der Wind steigert sich in Minuten bis auf 9 Bft und die Gicht ueberholt
uns, da Bacchus nicht mehr als Rumpfgeschwindigkeit kann. Der Autopilot ist ueberfordert
und Johannes muss nun selbst steuern. Das Wasser kocht und die Boeen nehmen immer weiter zu, es muss gerefft werden und zwar zuegig. Mit vereinten Kraeften schaffen wir es die Genua einzurollen und den
Besan zu reffen. Kaum haben wir das erledigt, laesst der Wind nach und der Spuk ist vorbei. Nun haben wir diese wirklich ungastliche Insel hinter uns gelassen. Wir koennen nun gut verstehen , warum Piraten diese Insel als Versteck gewaehlt haben. Die vielen Riffe, die hohen Wellen und der unberechenbare Wind machen eine Ansteuerung von Amorgos immer wieder zu einem Abenteuer.
Erste Insel der Dodekanes
Wir erreichen Astylalaia um 18:00 und werden durch eine wunderschoene, einsame ruhige Bucht
mit einer kleinen gepflegten Taverne fuer die Anstrengungen entschaedigt. Hier ist alles
wieder so wie wir uns Griechenland vorstellen.