Seewege.de
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Bonanza/ Rio Guadalquivir 23 °C ESE 10-20 Kn

Der Atlantik wie man sich ihn vorstellt


Wir starten um 05:00 bei ruhigem Wetter. Noch kein Wind zu spüren. Mit dem letzten ablaufenden Wasser erreichen wir den Atlantik und kurz danach setzt der Ostwind ein. Zaghaft, aber immerhin können wir mit Blieser und Windsteueranlage segeln. Der Wind nimmt stetig zu und die Höhe der Wellen auch.
Zeitweise haben wir kleine Gäste an Bord, die beiden brauchen wohl eine kleine Ruhepause auf ihrem Weg wer weiß schon wohin.


Wir segeln bei zunehmendem Wind bis 9 Knoten, so schnell geht eigentlich nicht, aber mit großen und dem kleinen Bliester surft Bacchus die Wellen hinunter. Das schafft der Windpilot nicht mehr und der Bliester wird gegen die Genua getauscht. Mit moderaten 6 Knoten kommen wir unserem Ziel schnell näher.
Vor Sonnenuntergang erreichen wir die enge Einfahrt in die Lagune vor Faro. Die Wellen donnern auf den Wellenbrechen rechts der Einfahrt und die Gischt spritzt meterhoch. Das Wasser brodelt.

Die Einfahrt unter diesen Bedingungen ist immer gribbelig, starke Strömung und hohe Wellen und als kleine Erschwernis auch noch ein Angler, der mitten im engen Fahrwasser ankert, sorgen für Anspannung.
Mit Genua und Motor sind die kritischen Minuten schnell überstanden.
Ankern vor Culatra ist auch bei dem starken und im Rigg heulenden Wind zum Glück problemlos