2.Reisetag
Konvent Sydnaya
Noch ein Kloster steht auf dem Programm. Konvent von Sydnaya. Sobald man sich in den Klostermauern befindet erfasst einen die ruhige und etwas entrückte Stimmung. Es ist kühl und friedlich hier. Ab und an kommt eine verschleierte Bewohnerin vorbei oder junge Mädchen, die hier zur Schule gehen
Weiterfahrt nach Damaskus. Die Landschaft verändert sich, es wird immer karger und heißer.
Damaskus ist die Metropole Syriens, Moderne und Altertum mischen sich, der Verkehr ist chaotisch. Ununterbrochen wird gehupt und gedrängelt. Wir sind sehr froh, dass Machmuth uns durch die Stadt fährt
Leider kann er kein Wort englisch. „Merhaba, do you speak english ?“ ist deshalb unsere übliche Ansprache um einen „Dolmetscher“ zu finden; nicht immer erfolgreich
Damaskus
Wir besuchen die Zitadelle und schlendern nachmittags durch die Straßen des modernen Damaskus. Die Architektur ist kaum von südeuropäischen Städten zu unterscheiden.
Nach einem arabischen Mokka in einem kühlen Kaffeehaus geht’s nach Bab Tuma, dem Christenviertel im alten Teil von Damaskus
Verwinkelte Gassen geben immer wieder neue Blicke frei auf mittelalterliche Häuser und Innenhöfe. Mehrfach werden wir auf einen Tee oder Kaffee eingeladen. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und offen. Glücklicherweise findet sich immer wieder jemand der englisch spricht. Sie erzählen uns von sich und stellen uns viele Fragen. Hier im Viertel ist der kulturelle Unterschied zu uns nicht so groß. Frauen und Männer, Jungen und Mädchen nehmen gleichberechtigt am Alltagsleben teil. (Soweit wir das beurteilen können). Ansonsten ist auch Syrien mit seinen 90% Moslems eine Männergesellschaft. Im öffentlichen Leben, z.B. in Restaurants und Geschäften, gibt es keine mitarbeitenden Frauen. Alles wird von Männern erledigt. Sie stehen hinterm Ladentisch oder kochen und servieren das Essen. Frauen sieht man in Gruppen oder in Begleitung eines Mannes oder Kindern, selten allein, mal mehr oder weniger verschleiert