Wer kennt schon Porto Santo?
1351 taucht das kleine Eiland zum ersten Mal in einer Seekarte auf. Entdeckt wurde die Insel offiziell 1418 von zwei portugiesischen Seefahrern durch Zufall. Während eines Sturmes strandeten die Schiffe vor der Küste der damals stark bewaldeten, unbewohnten Vulkaninsel. Sie erhielt den Namen Porto Santo wegen des kilometerlangen, goldgelben Sandstrandes. Die ersten Siedler rodeten das fruchtbare Land um die Überseeexpiditionen auszustatten. Das führte zur fast vollständigen Verkarstung der Insel und auch groß angelegte Aufforstungsprogramme zeigen nur wenig Wirkung. Aber inzwischen gibt es wieder kleine zusammenhängende Waldstücke.
Der einzige Ort auf der Insel, Vila Baleira, liegt ca. 15 Minuten entfernt von der Marina. Der Weg führt der Küste entlang, wir sind gespannt was uns erwartet. Undsind mehr als nur angenehm überrascht. Vila Baleira gehört für uns mit zu den schönsten Orten die wir bis dato gesehen haben.
Der alte Ortskern ist ein Traum von perfekt und liebevoll restaurierten Bauwerken. Unter anderem dem „Casa Cristóvao Colombo“, der hier seine Frau kennen gelernt und geheiratet hat. Angeblich hat er einige Jahre hier gelebt.
Viele kleine Plätze unter Palmen laden zum Bleiben ein.
Ein langer Steg, früher der Anleger für die Fähren führt aufs karibikblaue Meer hinaus.
Der Tourismus hält sich in angenehmen Grenzen, uns kommt die kleine, raue Insel vor wie Lands End und wir finden es wunderbar.
Es gibt einen sehr gut sortierten „Pingo Doce“, unser Lieblingssupermarkt, viele gemütliche Cafes, Restaurants, kleine Geschäfte, Motorrollerverleih….
Herz, was willst du mehr…
Hier bleiben wir noch einige Tage – oder Wochen?