Ein toller Spätsommertag
Nach dem Frühstück tuckern wir mit dem Dingi an Land, wollen uns mit Uli und Norbert treffen. Die beiden liegen mit ihrem Schiff in Syrakus und machen mit einem Leihwagen eine Erkundungstour über die Insel mit Stopp in Trapani. Wir haben uns das erste Mal vor 8 Jahren auf den Azoren, dann in Marokko und nun hier getroffen. Nach zwei Stunden spannenden Gesprächen versprechen wir in Kontakt zu bleiben.
Mit Einkäufen bepackt kehren wir auf Bacchus zurück und entschließen uns gegen 16:30 zu der Insel Favignana aufzubrechen. Die Wettervorhersage sagt ruhiges Spätsommerwetter voraus. Gute Bedingungen um vor der kleinen Insel zu ankern, Entfernung ca. 10 SM. Favignana gehört zu der Inselgruppe der Ägadischen Inseln, vorher noch nie davon gehört. Sie ist die größte der drei kleinen Inseln, größtenteils ziemlich flach und kaum bewohnt. Es gibt eine Stadt, die heißt wie die Insel und darin eine kleine Marina. Genau gegenüber auf der Südseite einen Ankerplatz. Da wollen wir hin.
Ankerplätze……
…können so oder so sein.
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den Ankerplatz und stellen fest, anscheinend werden hier alle Wellen des Mittelmeeres eingesammelt. Obwohl unterwegs hierher wenig Wind und kaum Schwell herrschte, wogen langgezogene Wellen in die Bucht. Außerdem ist es bis 9 Meter tief, da möchten wir nicht ankern. Glücklicherweise liegen hier Bojen aus und schnell liegt Bacchus an einer fest. Aber der Schwell… wir rollen was das Zeug hält. Johannes will zurück in nach Trapani, ich nicht. Mit gefällt es, und eine Nacht gerollt werden halten wir schon aus. Es ist einsam und still hier, einfach nur schön.