Leinen los, auf nach Malta
Der Wetterbericht sagt 3-4 Bft Wind aus nordwestlicher Richtung für die nächsten zwei Tage voraus. Ideal für uns.
Spontane Änderung: Wir werden in einem durchsegeln und direkt Valletta ansteuern.
Johannes vermisst jetzt schon den tollen Markt von Monastir, besonders die unglaubliche Auswahl an verschiedenen Fischen für kleines Geld. Ich tu mich mit dem Abschied leichter.
Am späten Nachmittag verlassen wir den Hafen. Wir wollen im Hellen noch an den Kuriaten vorbei. Da müssen wir ordentlich acht geben, denn die Passage durch die vielen Untiefen ist nicht breit.
Gegen 19:00 ist es geschafft und nun stellen wir uns auf eine schöne Segelnacht ein, Wind ist gut und kaum Welle. Nach einem leckeren Abendessen
werden Genua, Gross und Besan gehisst.
Doch sobald wir die Landabdeckung verlassen frischt der Wind auf und bläst in Spitzen bis 30 Knoten und die See wird ruppig.
So haben wir uns die erste Nachtfahrt für diese Saison eigentlich nicht vorgestellt. Ich werde zum ersten Mal richtig seekrank, kann die Nacht nur flach liegend in der Koje verbringen. Johannes muss alleine Nachtwache schieben. Mit gerefften Segeln geht es in zügiger Fahrt an zahllosen Fischkuttern und beleuchteten Netzen vorbei.