Richtung Tavira...
Wir motoren Richtung Tavira, ca. 20 Seemeilen, so gut wie kein Wind. Wir rollen trotzdem unsere neue Genua aus, sie passt und lässt sich gut bedienen.
Nur so aus Spaß hängt Johannes die Angel ins Wasser, als Köder immer noch das zerflederte Plastikteil von den Azoren.
Unterwegs passen wir höllisch auf Fischernetze auf. Die Erfahrung von letztem Herbst sitzt uns noch in den Knochen. Auf der Strecke nach Tavira sind alle Netze perfekt betont und alles kein Problem.
Kurz vorm Ziel sirrt die Angel. Ein Bonito ist auf den ollen Köder hereingefallen. Das gibt eine Portion Sushi und ein Steak für jeden. Abendessen ist damit geklärt.
In der Ankerbucht vor der Ilha de Tavira ist es recht voll, aber wir finden einen Ankerplatz zwischen Motorboot und Segelschiff. Wir liegen perfekt und könnten den Restnachmittag genießen, wenn nicht die unglaublich vielen Jetskis und Motorboote den Ankerplatz in eine Rennpiste für Wassersportfahrzeuge verwandeln würden. Hier wir gerast als gäbe es kein Morgen mehr . Erst bei Einbruch der Dunkelheit wird es ruhig. Dann versiegen auch die Menschenströme, die mit Fähren die Insel Richtung Ferienwohnung oder Hotel verlassen.