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Ankerbucht vor Favignana/ Italien 29 °C 25 °C

In der ruhigen Ankerbucht?

Aus zweierlei Gründen ist das keine ruhige Nacht in der Ankerbucht
Erstens fängt Bacchus nachdem der Wind nachgelassen hat heftig an zu rollen. An einen ruhigen Schlaf ist da nicht zu denken.

Zum Zweiten setzt gegen 9:00 eine völlig unerwartete Hektik ein. Kleine und große Motorboote, Daysailer, Katamare und Ausflugsschiffe stürmen die Buchten. Wir wähnten uns in einer einsamen Ankerbucht vor einer kleinen einsamen Insel, aber weit gefehlt. Der Trubel der nun einsetzte machte uns schnell klar: Es ist immer noch Hauptsaison. Den ganzen Tag herrscht ein ständiges Kommen und Fahren. Fast alle ankern und nehmen keine Rücksicht auf die Wasserwiesen. Wo bleibt da der Meeresschutz? Irgendwann im Laufe des Vormittags werden wir wieder nach unserem Permit gefragt, das von gestern gilt noch. Außer uns werden noch zwei andere Segler überprüft. Auf die Frage ob man hier auch ankern darf, bekommen wir zur Antwort: „Wenn wir eine Erlaubnis haben. Die bekommt im Büro man an Land.“
Anscheinend ist alles möglich, man bracht allerdings eine Erlaubnis.

Abnedstimmung am Ankerplatz vor Favignana

Wir wollen nun eh weiter zum Ort Favignana und schauen ob wir einen Ankerplatz vor der Marina finden.
Wir finden einen sehr schönen Platz, vor den Kulissen der alten Tunfischfabrik, die heute ein gut besuchtes Museum ist.
Im Gegensatz zu letztem Jahr sind viele Restaurants und Geschäfte geöffnet. In den kleinen Gassen drängeln sich die Besucher, ein Heer von Fahrradfahren*innen, Autos und Rollern ist unterwegs.
Die Atmosphäre ist so anders als vor zwei Jahren, aber es gefällt uns immer noch supergut auf der kleinen Insel. Solange der Wind aus südlichen Richtungen kommt, können wir hier bleiben.