Programm heute …
Ziel heute die Fajá das Almas. Bei angenehmem spätsommerlichem Klima machen wir uns auf den Weg. Über Urselina nach Manadas weiter zur Fajá. In Manadas liegt die kleine St.- Barbara- Kirche, laut Reiseführer die schönste Barockkirche der Azoren. Wie meist ist die Kirche verschlossen. Den Schlüssel bekommt man im 30 Meter entfernten weiß-gelb gestrichenen Haus Nr 6.der „Freguesia da Manadas“. Hier kommt der Postbote auf einem besonderen Gefährt vorbei
Der erste Teil ist als kleine Kapelle von den Fischern erbaut worden und im Laufe von 200 Jahren ist sie zu einem barocken Schmuckstück erweitert worden. Die aufwendige Maler- und Schnitzarbeiten wurden von Künstlern aus Lisabon angefertigt.
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Nach der Besichtigung laufen wir eine Stunde und erreichen die kleine Fajá das Almas. Einige der Häuser sind bewohnt, die meisten werden allerdings als Feriendomizile genutzt.
Die frühere Fischermole ist nun ein Naturschwimmbad, wie immer mit Süßwasserdusche ausgestattet. Schwimmen allerdings heute eher was für Mutige. Die Wellen stehen voll in die Bucht.
Ein kleines Restaurant liegt über der Bucht und nach etwas Wartezeit im kühlen Schatten kommt ein junger Mann und macht uns einen Kaffee. Er hat das Lokal vor zwei Monaten übernommen, damit kann man nicht reich werden, aber es ist ein gutes Leben hier in der Fajá mitten in der Natur, meint er. Er experimentiert mit dem hier überall wachsenden Bambusrohr und erzählt über seine Pläne, kleine Gegenstände daraus herzustellen.
Wir finden das Material auch sehr vielseitig und Rui schenkt Johannes einen Stück Bambus. Ganz schön schwer so ein Meter Rohr. Das könnte ein langer Heimweg werden, eine Stunde nur bergauf mit dem Bambus im Gepäck.
Aber wie könnte es anders sein; wir werden mitgenommen. Diesmal von einem älteren Emigranten, der hier seinen Urlaub verbringt. Er macht noch einen kleinen Abstecher nach Beira zu der Genossenschaft für Käse aus Sao Jorges. Ohne Käse von der Insel kann es seinen Heimflug nach Kalifornien nicht antreten. So bekommen wir noch Gelegenheit uns die Fabrik anzuschauen, lohnt sich aber nicht.
Wir werden wie so oft direkt vor der Marina abgesetzt.