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Figuig/ Marokko 40 °C

...zu heiß


Glücklicherweise haben wir das kühlste Zimmer im Haus. Früher der Vorratsraum für Datteln, heute ein fensterloses, ruhiges Gästezimmer im Erdgeschoß. Die dicken Lehmmauern halten den Raum auf angenehmen Temperaturen. Es gibt noch weiter Zimmer, aber die sind alle im ersten Obergeschoss und dementsprechend warm.
Die Auberge Oasis ist ein „Familienbetrieb“, das Haus seit 1860 im Familienbesitz. Heute arbeitet Ismail als Schlosser und nicht mehr im Palmengarten. Seine Frau bekocht die Gäste, wenn welche da sind. Im Moment ist sie allerdings in Frankreich und so hat die Schwester die Aufgabe übernommen. Ohne Unterkunft mit Verpflegung wäre man hier im Ksar auch aufgeschmissen. Außer einigen Cafehäusern gibt es hier keine Gastronomie.

Den kühlen Vormittag verbringen wir in den Gärten. Da passiert im Moment allerdings wenig. Das Wasser wird nach festen Regeln verteilt. Das Getreide ist geerntet und die Datteln sind noch nicht reif. Nach ausführlicher Besichtigung ziehen wir uns wieder ins kühlere Haus zurück.
Das trockne heiße Klima lähmt uns. Für die Wüste ist es schon fast zu spät im Jahr.
Wir beschließen mit dem Nachmittagsbus zurück nach Oujda zufahren. Nach Nador kommen wir dann schon irgendwie.