Seewege.de
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Santa Maria Navarres/ Sardinien/ Italien 20 °C 18 °C

Einsamkeit pur


Auto umbauen und Frühstücken in der „Bar am Platze“. Hier trifft man sich, trink seinen Cappuccino oder auch schon mal das erste Bierchen.
Kurz noch im Supermarkt etwas Proviant für den Tag einkaufen und weiter geht’s nach Barumini. Dort liegt die besterhaltene Nuraghe Su Nuraxi Sardiniens, ist 1997 zum Weltkulturerbe ernannt worden. Und so geht es dort auch zu. Reisebusse und viele Autos stehen auf dem Parkplatz, man kann die Ruine nur mit einem Guide betreten, es ist wusselig und voll. Da wollen wir nicht hin. Wir suchen uns eine andere der vielen Nuraghen, abseits, weg vom Trubel. Und finden oberhalb des kleinen Ortes Gesturi eine der beeindruckendsten Landschaften auf dieser Reise. Die Giara di Gasturi liegt auf einer Hochebene zwischen Felsbrocken und Maccia. Dort stehen windgepeitschte Korkeichen neben Wassertümpeln. Überall gluckert und fließt Wasser. (Im Moment auch wieder von oben). Holprige Steinwege führen über die Tümpel und die kleine Bäche und dazwischen eine Herde Wildpferde. Die Hochebene ist der Lebensraum der Tiere und inzwischen Naturreservat. Es ist unglaublich schön und dem kann auch der Regen nichts anhaben.



Einige Nuraghe liegen auf dem Plateau. Mehrere Weiler sind teilweise gut zu erkennen. Laut Anzeigentafel aus der Zeit 1600 vor Chr. Und zählt damit zu den ältesten der Insel. Nach einem Picknick im Regen, machen uns auf den Rückweg durch kleine Orte und schmale Straßen. Man braucht viel Zeit, wenn man die Insel von West nach Ost bereisen möchte. Johannes meint, so viele Kurven sei er noch nie im Leben an einem Stück gefahren - ist froh wieder am Schiff zu sein.